Tasche

2023-03-08 15:43:33 By : Mr. Kevin Yang

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Deutliche Unterschiede trotz gleichen Konzepts: Jeep FR 7020 (links) und Cyrusher Kommoda.

Fat-Pedelecs sind gerade ziemlich in, auch wegen ihres auffälligen Designs. Doch was können die E‑Bikes mit den ultrabreiten Schlappen? Wir haben es getestet.

Das Jeep Fold Fat E-Bike FR 7020 und das Kompakt-Pedelec Cyrusher Kommoda haben in etwa das gleiche Format: Der Rahmen ist klein, Sattelstütze und Lenkerrohr fallen dagegen sehr lang aus. Wie der Name schon sagt, ist das deutlich cooler gestylte Jeep-Modell klappbar, mit ein paar Griffen lässt es sich in ein nur 85 x 60 x 70 Zentimeter großes Päckchen zusammenfalten. Das eher an ein Mofa früherer Jahre erinnernde Kommoda hat einen starren Rahmen und bringt mit 34 Kilogramm inklusive Akku deutlich mehr auf die Waage als das 27 Kilogramm schwere FR 7020. Wenig ist das in beiden Fällen nicht, wer sein Rad oft Treppen hochtragen muss oder es im Kofferraum verstauen will, sollte das mit einkalkulieren.

Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Probanden ist die Bereifung. Die wird ihrer Bezeichnung als „fett“ wirklich gerecht, denn bei nur 20 Zoll Radgröße wirken vier Zoll in der Breite ziemlich eindrucksvoll. Vor allem, wenn die Pneus wie beim Jeep auch noch mit dicker weißer Beschriftung auf ihr Format aufmerksam machen. Die Reifen sind kräftig profiliert, sie wirken ein bisschen wie zu heiß gewaschene Offroad-Gummis für Enduros.

Und so geben sie sich auch auf dem Untergrund, auf dem Enduros sich gerne tummeln, Kompakt- und Falt-Pedelecs aber eigentlich eher nicht. Anders ausgedrückt: Was man mit diesen beiden kleinen Fegern abseits der geteerten Straße anstellen kann, ist wirklich eine Überraschung. Problemlos hoppeln sie durch Gräben, sausen sie Singletrails mit grobem Untergrund rauf oder runter und lassen sich auch von glitschigem Geröll nicht aus der Ruhe bringen. Den entscheidenden Anteil an diesen Fähigkeiten haben natürlich die dicken Räder, die, gefüllt mit gerade mal 1,4 Bar, Unebenheiten weitgehend neutralisieren. Das gilt natürlich auch für Bordsteine, Straßenbahnschienen, Kanaldeckel, Schlaglöcher oder sonstige Gemeinheiten auf „normalen“ Straßen und Wegen.

Das Jeep-Fatbike lässt sich zu einem kompakten Paket falten.

Wer kann’s besser? Eindeutig das Cyrusher Kommoda, denn das ist zum einen mangels Faltfähigkeit nicht nur stabiler. Es ist auch voll gefedert, bietet also neben der Vordergabel im Motorradstil auch ein Federbein fürs Heck. Zum anderen ist es auch kräftiger. Sein maximales Drehmoment wird mit 80 Newtonmeter (Nm) angegeben, was angesichts des gebotenen Temperaments auch durchaus glaubhaft wirkt. Der Kommoda-Motor ist so kräftig, dass schon eine leichte Pedaldrehung für einen fulminanten Antritt sorgt. Hier mangelt es dem verwendeten Sensor ein wenig an Sensibilität – die spontane Beschleunigung kann zur Unzeit, etwa in engen Kurven oder beim Durchfädeln durch wartende Autos, zu viel des Guten sein.

Beim Jeep-Fatbike tritt dieses Phänomen nicht so stark in den Vordergrund, denn sein 250-Watt-Antrieb, der ebenfalls in der hinteren Radnabe sitzt, liefert laut Hersteller maximal 40 Nm. Und das spürt man – beim Antritt und bei kräftigen Steigungen, die ohne kräftiges Mittreten nicht zu packen sind. Eben mal mit minimalem Pedaleinsatz den Berg hochschieben lassen wie beim Kommoda ist nicht drin. Sehr unterschiedlich ist auch die Abstimmung der beiden Testgefährte, wenn etwa nach einer Abfahrt wieder die Unterstützung des E-Motors erwünscht ist: Das Kommoda erledigt diese Aufgabe präzise wie ein Uhrwerk bei 25 km/h. Beim Jeep klappt das nur hin und wieder, meist setzt der Schub erst wieder ein, wenn der Schwung endgültig weg ist.

Die Reichweitenangaben der beiden Hersteller unterscheiden sich deutlich. Während Cyrusher von rund 70 Kilometern mit einer Füllung des immerhin 672 Wattstunden fassenden Akkus spricht, was in etwa den Testerfahrungen entspricht, hält Jeep trotz nur 360 Wattstunden bis zu 110 Kilometer für möglich. Dann muss der E‑Motor aber häufiger mal pausieren. Wir haben diesen Wert nicht geschafft – und landeten bei ebenfalls 60 bis 70 Kilometern.

Identisch sind die Schaltanlagen der beiden Räder, beide Hersteller setzen auf die millionenfach bewährte, allerdings nicht unbedingt sehr hochwertige Sieben-Gang-Tourney von Shimano. Beide Räder verfügen über Scheibenbremsen, die hydraulischen von Cyrusher mit Motorabschaltungssensor lassen sich deutlich besser dosieren und greifen bei Bedarf kräftiger zu als die mechanischen Stopper von Jeep. Beide Räder lassen sich problemlos für Nutzerinnen und Nutzer zwischen 1,60 und etwa 1,85 Meter einstellen, der Kommoda-Sattel ist sehr weich und komfortabel gepolstert, das Pendant von Jeep ist deutlich härter, aber anatomisch günstig geformt. Bei der Bedienung gibt es kaum Unterschiede, die fünf Unterstützungsstufen lassen sich mit dem linken Daumen einstellen. Bei beiden Kompakten stört die Tatsache, dass nur die höchste Stufe bis 25 km/h anschiebt, der Motor sich also bei Stufe drei oder vier schon bei etwa 20 und 23 km/h ausklinkt.

Praktischer ist definitiv das Kommoda mit seinem stabilen Gepäckträger, 150 Kilo Maximalgewicht inklusive Fahrer und Gepäck sind erlaubt, der tiefe Durchstieg ist immer wieder angenehm. Cooler und variabler ist das Jeep-Bike mit seinem simplen Klappmechanismus und dem hohen Rahmen, in dem der Akku abschließbar verstaut ist. Beide Räder sind mit Seitenständern und kompletter Beleuchtung ausgestattet, nur beim Kommoda ist auch das Rücklicht an den Akku angeschlossen – ein Pluspunkt.

Das Kompakt-Fatbike Cyrusher Kommoda ist auch für raueres Gelände geeignet.

Was beim Faltrad auffiel: Es kommt zu 99 Prozent vormontiert aus dem Karton, bis zum ersten Ausritt dauert es nur wenige Minuten. Allerdings störte beim Testrad, dass der Lenker kräftig wackelte, erst ein dicker Gummistreifen im Klappgelenk sorgte für Ruhe. Der Aufbau des Kommoda gestaltete sich deutlich aufwendiger, vor allem die Montage des vorderen Schutzblechs inklusive Frontleuchte erwies sich als ausgesprochen fummelig.

Fazit: Die beiden Testkandidaten sind interessante Vertreter des Fatbike-Trends, sie kosten aktuell 2300 (Kommoda) und 2100 Euro (Jeep). Das E-Bike mit dem Namen der großen Geländewagenmarke ist dank Faltmechanismus flexibler einsetzbar, das Kommoda wirkt stabiler und insgesamt einen Tick hochwertiger. Und wer des Öfteren kräftige Steigungen zu meistern hat, ist mit dem Cyrusher eindeutig besser bedient.

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